Anna mag Kpop!

Viele, die mich kennen, haben mitbekommen, dass ich eine großer Fan von koreanischen TV-Serien und koreanischer Popmusik bin. Warum? Frag mich nicht.
Selbst vor Psys "Gangnam Style"- dem meistgesehenen YouTube-Video aller Zeiten - hatten Kpop-Videos insgesamt mehr Aufrufe als irgendein anderes Musikgenre.* Nun kann man sich darüber streiten, ob Kpop überhaupt ein Genre darstellt. Das "K" steht für "koreanisch" und "pop" bedeutet logischerweise "Popmusik". Es ist also ein extrem weitgefasster Begriff. Popmusik aus Deutschland wird ja auch nicht als Dpop zu einem eigenen Genre ernannt (oder?). Musikalisch gesehen unterscheidet sich Kpop nicht besonders von "westlicher" Pop-Rock-Musik. Balladen, Hip Hop, Dance, Elektro, Rock'nRoll, Gitarrengeschrumme, R&B, Soul, Rap, alles schön vermischt in gut durchhörbaren Vier-Minuten-Nummern. Typischerweise sind die Songs und ihre dazugehörigen Musikvideos sozusagen auf Hochglanz produziert und werden von Solosängern, Bands oder Boy- bzw. Girlgroups präsentiert, die allesamt wie Models aussehen und tanzen können. Kpop-Fans sind bekanntlich die loyalsten der Welt, aber im westlichen/nördlichen Mainstream ist Kpop immer noch ein Nischengenre. Die Kpop-Industrie funktioniert nach etwas anderen Regeln als "westliche" Popmusik, aber in die Details werde ich vielleicht ein andermal gehen. Trotz Globalisierung hat Kpop seine Besonderheiten und eine eigene Ästhetik, die aber, soweit ich das beurteilen kann, nicht viel mit traditioneller koreanischer Kultur zu tun hat. Was heute als Kpop bezeichnet wird, hat sich seit den 90er Jahren in Südkorea entwickelt und im Zuge der Koreanischen Welle (Hallyu)** in ganz Asien und darüber hinaus verbreitet. Mitglieder koreanischer Girl- oder Boybands werden "Kpop-Idols" genannt und erlangen in Ländern wie Japan, China, Indonesien, Thailand, Singapur etc. teils große Berühmtheit.

Das heutige Lied des Tages heißt 눈,코,입 (übersetzt: Augen, Nase, Lippen) von Taeyang. Taeyang ist Teil der erfolgreichen Boyband "Big Bang" und hat vor kurzem sein zweites Soloalbum "Rise" veröffentlicht. Da ich sehr wenig Koreanisch verstehe, muss ich mich auf meist englische Übersetzungen im Internet verlassen, was den Songtext angeht. Zusammenfassend kann man sagen, dass der Sänger eine gescheiterte Beziehung betrauert und die schmerzlichen Erinnerungen an die Augen, die Nase und die Lippen der Geliebten nicht vergessen kann. Für mich ist die Melodie ein echter Ohrwurm. Ich summe das Lied seit Wochen vor mich hin. Zum Video wäre anzumerken, dass Taeyang bekannt ist für seine Unfähigkeit, seine Oberteile in Konzerten und Musikvideos anzubehalten.

*Das hab ich im Internet gelesen, also muss es wahr sein. Leider finde ich den Artikel gerade nicht.
**Die verlinkten Wikipedia-Artikel sind nicht die allerbesten, aber für einen kurzen Überblick ausreichend.



TAEYANG - EYES, NOSE, LIPS (눈,코,입) [German Sub] by f100000746261467

Anna mag Blasmusik??

Blasinstrumente erwecken normalerweise eher Assoziationen zu Marschmusik, Blaskapellen, Posaunenchören oder vielleicht noch Big Bands. Typische Blechblasinstrumente sind Trompeten und Posaunen, aber zu der Kategorie gehören auch verschiedenste Arten von Hörnern, z.B. das Flügelhorn, Waldhorn und die Tuba. Wichtige Holzblasinstrumente wären Block- oder Querflöten, Saxophon, Oboe, Fagott und Klarinette. Warum manche Blasinstrumente Blech- und andere Holzblasinstrumente heißen, wenn doch fast alle hauptsächlich aus Metall gemacht sind, ist mir auch nicht ganz klar. Eine Theorie besagt, dass es darauf ankommt, aus welchem Material das Mundstück ist und ob Holz eine Rolle bei der Klangerzeugung spielt oder nicht. Jedenfalls gibt es Orchester, die allein mit Blasinstrumenten wunderschöne Musik machen. Das folgende Stück habe ich in Leeds in einem Konzert der Musikgruppen der Leeds University Union Music Society in einem ehemaligen Kirchengebäude gehört und fast geweint, weil es so schön war. Ich habe leider keine Aufnahme von diesem Konzert, aber ich konnte zum Glück ein anderes Video auf YouTube finden. Interessanterweise ist das Soloinstrument in dem Stück eins der weniger bekannten Bügelhörner, ein Euphonium.

Bel Canto von Steven Mead
(Das Stück beginnt nach 1:09)

Herzlich willkommen auf meinem Blog!

Pro Sekunde werden auf der Welt drei neue Blogs geboren.* Das sind 253.200 neue Blogs pro Tag. Diese Zahl wächst seit Jahren und es ist kein Ende in Sicht. Man kann also durchaus von einer Bevölkerungsexplosion in der Blogosphäre sprechen. Jede Bloggerin, die einen neuen Blog in die Welt setzt, stellt sich also sicher die Frage, ob der entsprechende Blog eine ausreichende Daseinsberechtigung hat. Die Autorin dieses neugeborenen Blogs beruft sich aus diesem Grund auf die Ursprünge des Bloggens als Schreiben eines digitalen Tagebuches. Jede zukünftige Leserin dieses Blogs ist eine mehr als erwartet. Der Zweck dieses Tagebuchs ist zum einen, die musikalischen Entdeckungen der Autorin dokumentarisch festzuhalten und zum anderen eine Schreibübung. Wegen ihres Studiums und aus persönlicher Vorliebe hat die Autorin in den letzten Jahren hauptsächlich in Englisch geschrieben und muss nun einen beklagenswerten Niedergang ihrer Schreibfähigkeiten in der deutschen Sprache feststellen. Dieser Blog wird also vermutlich einige Experimente mit unterschiedlichen Genres und Stilen enthalten. Die Autorin wird auch demnächst aufhören, von sich selbst in der dritten Person zu sprechen. 
Viel Spaß beim Lesen und die Autorin freut sich über Kommentare!

Die Autorin




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